Christoph Israel

 

Christoph Israel ist Pianist, Arrangeur, Komponist und Produzent mit einem breit gefächerten musikalischen Repertoire. Als klassischer Pianist ausgebildet, ist er als Liedbegleiter, Bühnenmusiker, Filmkomponist und Produzent von Bühnenprogrammen und Platteneinspielungen tätig.

 

Als Pianist ist er seit 1993 Begleiter von Max Raabe im gemeinsamen Solo-Programm mit Liedern aus der Weimarer Republik, das seither in allen großen deutschen Konzerthäusern, sowie im deutschsprachigen Ausland und in den USA und England gastierte. Von 1996 bis 2004 trat er deutschlandweit mit Otto Sander auf, das Programm ‚Klagendes Leid - Schaurige Lust’ mit Balladen und Melodramen ist 1998 auf CD erschienen. Von 2003 bis 2010 war er Pianist bei ‚Dominique Horwitz singt Jacques Brel’. 2010 war er Pianist des Konzertabends ‚Volkslieder: Die Gedanken sind frei’ mit Angela Winkler, Udo Samel, Max Raabe und Thomas Quasthoff im Festspielhaus Baden-Baden, der Laeiszhalle Hamburg und der Philharmonie Köln.

 

Als Arrangeur und musikalischer Leiter war er für die unterschiedlichsten Bühnenproduktionen tätig. 2006/07 war er musikalischer Leiter und Pianist der Produktion ‚Human Voices’ unter der Regie von Oscar-Preisträger Pepe Danquart im ‚TIPI am Kanzleramt’ in Berlin. 2010 Arrangeur für ‚Dominique Horwitz singt Jacques Brel’.  Im selben Jahr Arrangeur und Pianist des Konzert-Abends ‚Verlorene Heimat - Komm mit Kamerad’ bei der Musiktriennale Köln mit Daniel Hope, Dominique Horwitz, David Orlowsky u.a. Rundfunk- und TV-Mitschnitt durch den WDR. Seit 2008 ist er musikalischer Leiter, Arrangeur und Pianist der Produktion ‚Zwei auf einer Bank’ mit Andreja Schneider und Katharina Thalbach in der ‚Bar jeder Vernunft’, Berlin.

 

Für das Theater war er unter anderem für das Hanns-Otto-Theater Potsdam und das Theater am Kurfürstendamm, Berlin tätig.  2011 entstand in Zusammenarbeit mit Thomas Pigor (Text) eine Neufassung der Jacques-Offenbach-Operette „Orpheus in der Unterwelt“ an der Staatsoper Berlin unter der Regie von Philipp Stölzl. 2014 Bühnenmusik für ‚Amphitryon’ in der Fassung von Katharina Thalbach am Berliner Ensemble.

 

Für den Film schrieb er unter anderem 2007 zusammen mit Dorian Cheah die Musik zu dem Pepe-Danquart-Film ‚Am Limit’. 2019 arrangierte und produzierte er die Musik zu Philipp Stölzls Film ‘Ich war noch niemals in New York’, basierend auf dem gleichnamigen Musical der Stage-Entertainment.

Als Produzent hat er an zahlreichen Aufnahmen mitgewirkt, unter anderem an der 2010 erschienenen CD ‚Übers Meer’ mit Max Raabe, sowie 2011 an der Platinprämierten CD ‚Küssen kann man nicht alleine’ und 2013 an der Goldprämierten CD ‚Für Frauen ist das kein Problem’, beides zusammen mit Annette Humpe und Max Raabe.

Im November 2016 erschien bei Deutsche Grammophon die von ihm arrangierte und produzierte CD ‚Wintermärchen’ mit dem Filmorchester Babelsberg und den Solisten Cassandra Steen, Katharina Thalbach, Gregor Meyle, Thomas Quasthoff, Max Raabe, Albrecht Mayer und Andreas Blau. Die Cd wird 2018 goldprämiert.

Im November 2019 erschien die Fortsetzung: ‘Ein Wintermärchen 2’, diesmal mit deutschen und internationalen Weihnachtsklassikern. Mit Max Raabe, Nadine Sierra, Kandace Springs, Ute Lemper, Theo Bleckmann, Götz Alsmann, Carolin Niemczyk und dem S’wonderful-Orchestra unter Catherine Larsen Maguire.

 

Christoph Israel schloss 1993 sein Klavierstudium an der Hochschule der Künste Berlin bei Prof. Klaus Hellwig ab. Während des Studiums absolvierte er Interpretationskurse für Klavier bei Gyorgy Sebok sowie für Liedbegleitung bei Dietrich Fischer-Dieskau und Aribert Reimann. Tourneen mit zeitgenössischer Musik führten ihn durch Deutschland, Schweden und die USA. Von 1994 bis 2009 war Christoph Israel Lehrbeauftragter an der Universität der Künste Berlin.